Padel- und Beach-Tennis-Plätze „auf den Weg gebracht“

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Mit seiner ersten „online“, also als Nicht-Präsenz-Veranstaltung, durchgeführten außerordentlichen Hauptversammlung hat der Tennisclub Ketsch sein großes Zukunftsprojekt weiter voran gebracht. Nach der Präsentation des Projekts und der Darstellung des aktuellen Sachstandes durch den 1. Vorsitzenden Jürgen Hoffmann und der Beantwortung zahlreicher Fragen zu dem Projekt und seiner Umsetzung, sprach sich die ganz überwiegende Mehrheit der Teilnehmer eindeutig dafür aus, das Projekt möglichst kurzfristig in die Tat umzusetzen. Wichtige Dinge, wie die Baufreigabe seitens der Gemeinde Ketsch und die endgültigen Finanzierungs- bzw. Beihilfezusagen fehlen zwar noch, werden aber aufgrund der bisher getroffenen Vorbereitungen, Antragsstellungen und Baueingaben demnächst erwartet. Um das Projekt in allen seinen Aspekten und Einzelheiten detailliert beurteilen zu können, waren umfangreiche Vorarbeiten erforderlich. Nur so war es Hoffmann und seinem Vorstandsteam möglich, die Chancen – aber eben auch die Risiken und finanziellen Belastungen – eines solchen Projekts genau abzuschätzen und den Mitgliedern detailliert darzustellen.

Worum geht es bei dem Projekt? – Profan gesprochen, geht es um die „Umgestaltung des bisherigen Platzes 3“ auf der Anlage des TC Ketsch. Bei dem Platz 3 handelt es sich um den alten Trainerplatz, der aufgrund seines aktuellen Zustandes aktuell ohnehin für eine Grundsanierung angestanden hätte. Statt einer kostenintensiven Grundsanierung soll der Platz aber vollständig umgestaltet werden, so dass auf der Fläche des bisherigen Platzes 3 ein Padelspielfeld sowie ein Beachtennisplatz neu entstehen. Damit verbunden sind zusätzliche Investitionen, doch Hoffmann betont, dass es um mehr geht: „Beach- und Padeltennis sind Trendsportarten. Beachtennis kennt man in Deutschland schon seit einigen Jahren; Padeltennis ist bisher eher im Ausland, beispielsweise in Spanien, stark verbreitet. Als Einsparten-Verein ist es dem TC Ketsch ein Anliegen, auch neue, dem Tennissport nahestehende Trends möglichst frühzeitig aufzunehmen und das Angebot für seine Mitglieder entsprechend zu erweitern.“ Der Fokus bleibt mit elf verbleibenden Tennisplätzen auch weiterhin natürlich auf dem „weißen Sport“ (kaum ein anderer vergleichbarer Verein in der Region verfügt über mehr wettspielgerechte Tennisplätze); insoweit handelt es sich um ein zusätzliches Angebot, mit dem der TC Ketsch auch hofft, neue Zielgruppen erschließen zu können. Denn anders als das klassische Tennis sind Beach- und Padeltennis viel leichter zu erlernen, so dass besonderes Potenzial im Freizeitsportbereich und im Jugendbereich gesehen wird.

Recht ansprechend wirkt auch die Planung (hier in der Baueingabe). Für den 1. Vorsitzenden Jürgen Hoffmann und sein Vorstandsteam steht bei den Überlegungen vor allem die Erweiterung des sportlichen Vereinsangebots im Vordergrund. – Foto: TC Ketsch

Mit der außerordentlichen Hauptversammlung ging es der Vorstandschaft des TC Ketsch vor allem auch darum, die Mitglieder in die Entscheidungsfindung mit einzubinden. „Viele Gedanken und Anregungen kamen von unseren Mitgliedern“, so Hoffmann. „Wir werden diese in die weitere Umsetzung des Projekts mit einfließen lassen. Die grundsätzliche Zustimmung der Mitgliederversammlung zu dem Projekt war für uns eine wichtige Bestätigung. Wir freuen uns über das deutliche Votum und werden weiter daran arbeiten, den Verein zukunftsfähig auszurichten. Ungeachtet aller neuen Trends sind wir der Überzeugung, dass der „weiße Sport“ auch künftig seine große Beliebtheit in Deutschland wird erhalten können.“

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