Wenn Norbert Urbanek, der Breitensportwart und Oberliga-Spieler des TC Ketsch, am Montagabend zu „Fitness & Volleyball“ in die kleine Schulsporthalle der Neurottschule Ketsch kommt, kann er meist noch den Schluss des davor stattfindenden MeSpo-Kurses verfolgen und ist ganz mitgerissen von der Begeisterung und dem sportlichen Elan der Kinder. „Einen solchen Kurs, in dem ohne Festlegung auf eine Sportart Spiel und Spaß an der Bewegung vermittelt wird, den gab es zu meiner Zeit leider noch nicht. Wir mussten uns damals gleich für eine Sportart entscheiden und so bin ich damals zum Fußball gegangen. Klar, denn meine Mitschüler gingen da auch hin und der Bolzplatz in Suebenheim war meine zweite Heimat.“ Mit seiner dann folgenden „Fußballer-Karriere“ ist Urbanek rückblickend durchaus zufrieden. „Aber man war auf die eine Sportart festgelegt – und wer weiß, ob ich dem Sport überhaupt treu geblieben wäre, wenn ich im Fußball nicht so erfolgreich gewesen wäre.“ Dass es auch noch andere interessante Sportarten gibt, hat Urbanek für sich dann erst viel später entdeckt. – Bei „MeSpo – MerzSportkonzept für Kinder“ handelt es sich um ein ganzheitliches, sportwissenschaftliches, professionelles Kindersportkonzept, welches Kinder ab dem Kindergartenalter von ca. 3½ Jahren und im Grundschulalter in Anspruch nehmen können. Entwickelt und in die Praxis umgesetzt wurde MeSpo von dem erfahrenen Sportwissenschaftler Jochen Merz, der alle MeSpo-Kurse auch persönlich leitet. Wesentlich ist, dass keine Festlegung auf eine bestimmte Sportart erfolgt. Damit bietet MeSpo eine besonders vielseitige Ausbildung der sportmotorischen Fähigkeiten. Praktisch geschieht dies in Spielformen und Spielübungen, damit die Kids richtig Spaß am Sporttreiben haben. Die Gruppengrößen sind limitiert (ca. 10-12 Kids im Kindergartenalter und 12-15 Kids im Grundschulalter), damit auch auf jedes Kind eingegangen werden kann. Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem TC Ketsch besteht nun schon seit über einem Jahrzehnt (die Mitgliedschaft im TC Ketsch ist jedoch keine Voraussetzung für die Teilnahme an MeSpo). Der Tennisclub hatte zur damaligen Zeit schon sehr früh erkannt, wie wichtig ein solches Sportkonzept für Kinder ist. In den Coronazeiten wurde hier noch enger zusammengerückt, gemeinsam wurden Hygienekonzepte erstellt und darauf geachtet, dass die Kinder sich schnell wieder sportlich betätigen können. Als die Hallen noch geschlossen waren, fanden die MeSpo-Gruppenstunden auch häufig auf den Freiplätzen des TC Ketsch statt. Durch die differenzierte sportliche Talentprognose und das Feedback, welches die Eltern bei MeSpo jedes Jahr für ihr Kind bekommen, können diese dann gezielter und spezifischer ihr Kind fördern und wichtige Weichen stellen. „Kinder bewegen sich von Natur aus gerne – man muss ihnen die Möglichkeit geben und den Spaß und die Freude am Sport und an der Bewegung vermitteln“, so das Credo von Jochen Merz. Weitere Informationen über MeSpo findet man auch auf der Homepage www.mespo.eu.
