Breitensportwart freut sich auf 2021

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Auf das Jahr 2020 könnte der Breitensportwart des TC Ketsch, Norbert Urbanek, nur mit viel Wehmut blicken. Er wendet statt dessen seinen Blick lieber nach vorne und sieht dem Jahr 2021 erwartungsvoll entgegen: „Dass das Jahr 2020 äußerst schwer werden wird, hatten wir gleich zu Beginn der Corona-Krise gesehen. Schließlich sind gerade im Breitensport die Gemeinschaft und das gesellige Miteinander, sowohl im Sport als auch bei zahlreichen Veranstaltungen außerhalb des Platzes, ganz wesentliche Elemente. Und wenn diese Kontakte eingeschränkt werden müssen, dann trifft es natürlich besonders den Breitensport. Wir konnten fast keine unserer sonst das ganze Jahr über fest geplanten Veranstaltungen durchführen. Gerade im Frühjahr und im Herbst haben wir eigentlich ein breit gefächertes Angebot, vom Frühjahrs-Get-Together, dem Saisoneröffnungsturnier, bis hin zum Saisonabschlussturnier und der Ausspielung des großen Wanderpokals; das war Corona-bedingt in diesem Jahr alles leider nicht einmal in eingeschränktem Umfang möglich. Dabei ist Tennis als Individualsportart gegenüber vielen anderen Sportarten sogar noch privilegiert – nur hilft uns das hier nicht, da es im Breitensport eben nicht allein um das reine Tennisspielen geht und die zusätzlichen geselligen und kommunikativen Bereiche stark beschränkt waren.“

Urbanek denkt dabei vor allem an die Spielerinnen und Spieler, die neu zum Tennis kommen, erste tennis-sportliche Erfahrungen sammeln und innerhalb des Vereins Kontakte knüpfen wollen. In den Spiel- und Trainingsgruppen des Breitensports ist das immer bestens gewährleistet, nur konnten diese im Corona-Jahr 2020 leider nicht in der gewohnten Form angeboten werden.

„Mit Corona hatte niemand gerechnet“, so Urbanek, „aber für 2021 haben wir die Hoffnung, dass sich die Situation langsam entspannt und dann auch wieder der Breitensport möglich wird. Vielleicht nicht gleich so, wie wir es aus der Vergangenheit kennen; aber hier werden wir die Entwicklung genau beobachten und unsere Angebote auf die jeweilige Situation und das Mögliche und Vertretbare abstimmen. Dabei hat die Gesundheit der Spielerinnen und Spieler jeden Alters immer höchste Priorität – denn Tennis ist eine Sportart, die von klein auf bis ins hohe Alter gespielt werden kann. Daher ist es auch nie zu spät, mit dem Tennisspielen zu beginnen.“ Urbanek verweist darauf, dass der Tennissport teilweise sogar von Corona profitiert hat: „Da zahlreiche andere Sportarten, wie z.B. Fußball überhaupt nicht mehr ausgeübt werden durften, gab es viele Sportlerinnen und Sportler, die Tennis für sich wiederentdeckt haben – meist solche, die in jungen Jahren mit Tennis aufgewachsen sind, dann aber aus beruflichen oder familiären Gründen den Kontakt verloren oder sich anderen Sportarten zugewandt hatten.“

Norbert Urbanek wünscht allen Breitensportlern einen ruhigen und sicheren Jahreswechsel. – Er hofft auf einen Erfolg der Maßnahmen und eine Verbesserung der Pandemie-Lage, damit im Jahr 2021 bald wieder Breitensport-Angebote möglich werden. – Foto: TC Ketsch

Über Weihnachten und den Jahreswechsel wird es aufgrund der landesweiten Schließung aller Sportstätten nun aber vorerst auch kein Tennis mehr geben. Die weitere Entwicklung zum Jahresbeginn bleibt abzuwarten. Die aktuelle Winterhallenrunde wurde vom BTV bereits ausgesetzt. – Urbanek jedoch bleibt optimistisch, hofft auf den Erfolg der Maßnahmen und ist sich sicher, dass auch 2021 wieder Tennis gespielt werden wird.

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