How to “Wimbledon“ ?

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Diese Woche kommt zur Ausnahme mal ein ganz anderer Bericht – ein Erfahrungsbericht von zwei Mitgliedern (meine Mama und ich – die Person, die euch immer mit wunderbaren Texten beglückt), die den Top-Tennisspielern hinterher gereist sind und für sie Stunden gewartet haben. 

Tennisspieler wissen, wie schwer es ist, an Karten für das beliebte Rasenturnier in England zu kommen; im Voraus ist es für Ausländer quasi unmöglich, Tickets für das Turnier zu erhalten; man muss sich ein Jahr vorher in einen Lostopf einschreiben lassen und Glück haben, oder man gibt Tausende von Euros für ganz spezielle Karten aus mit privaten Logen und speziellen Zugänge in exklusiven Bereichen etc.

Wir haben uns mit dem Thema „Queuing“ auseinander gesetzt – es handelt sich hierbei um eine ganz besondere Methode, um Karten für das Tennisturnier zu bekommen. Kurz und knapp, man muss sich sehr früh an einer geordneten Schlange anstellen, um mehrere Stunden zu warten, bis man an die Schalter kommt, bei denen Karten verkauft werden.

Einige zelten auch vor Ort, um direkt am Platz des Geschehens zu sein. Wir standen um 5 Uhr auf und machten uns mit der U-Bahn auf den Weg. Dort angekommen, warteten schon Hunderte von Menschen. Umgeben von Ordnungskräften und Ständen für Essen und Trinken stellten wir uns in die Schlange. Zunächst bekamen wir eine Karte, die „Queuing Card“, die unsere Position in der Schlange festhielt – wir waren bei 3140… – Crazy, da kriegt man doch sicher keine Karten mehr, dachten wir; aber nein, nach einer ca. 6-stündigen Wartezeit waren wir endlich am Ende der Schlange angelangt, die Anlage war schon in Sicht und unsere Spannung baute sich immer mehr auf! Persönlich ist Wimbledon mein Lieblingsturnier, und ich wollte schon immer einmal live dabei sein.

All in all die experience vor Ort war sehr, sehr schön! Wir haben einige tolle Spiele gesehen und die Stars von ganz nah beobachten können! 

Meine Highlights waren, dass Ons Jabeur direkt an mir vorbeilief und mir irgendein Spieler bei den „Practice Courts“ einen Ball geschenkt hat!

Bis wir an die Tickets kamen, lag eine aufregende Reise hinter uns; umso erleichterter waren wir dann, als wir nach dem langen Tag ins Hotel kamen und frisch geduscht ins Bett fallen konnten.

Vielleicht konnte ich hiermit dem ein oder anderen Wimbledon-Fan das „Queuing“ schmackhaft machen! 

Viel Spaß bei jedem, der es in Zukunft vielleicht auch einmal probieren will. Informationen hierzu gibt es im Internet.

 

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