Frühjahrsüberholung steht an

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In diesen Tagen werden die Tennisplätze des TC Ketsch von der Fachfirma „Tennis Nohe“ überholt und für die kommende Saison vorbereitet. Dabei sind auch zahlreiche Spezialmaschinen im Einsatz, mit denen die alte Deckschicht abgetragen, der Boden gelockert, eine neue Deckschicht aufgebracht und anschließend wieder geglättet und verdichtet wird. Inzwischen gibt es natürlich auch im Internet interessante Videos, die einen Einblick geben in die aufwändigen Arbeiten, die erforderlich sind, bis ein Tennisplatz spielfähig hergerichtet ist. Stefan Schöneck, der langjährige Platzwart und Ketscher Oberliga-Herren 65-Mannschaftsführer, ist der Auffassung, dass sich vor allem auch
Tennisspieler diese Videos unbedingt einmal ansehen sollten. Er verbindet damit die Hoffnung, dass die Spieler den Platz dann mit anderen Augen betrachten, vorsichtiger mit dem Platz umgehen und auch die notwendigen Platzpflegemaßnahmen vor und nach dem Spiel künftig vielleicht mehr beherzigen. Eine Hoffnung, die sein jahrelanger Platzwarteteam-Mitstreiter Manfred Hambsch nur trocken mit „Jeder darf mal träumen!“ kommentiert. Selbstverständlich wissen beide nur zu genau einerseits um die Fragilität eines Tennisplatzes und andererseits um die Ignoranz vieler Tennisspieler, denen es allein darauf ankommt, hier und jetzt zu spielen. Dabei sind es eigentlich nur relative Kleinigkeiten, wie das Wässern des Platzes vor und ggf. auch während des Spiels, sofern dies erforderlich ist und das Abziehen des gesamten Platzes mit dem Schleppnetz nach dem Spiel sowie das Kehren der Linien. Und dass die Besen und Schleppnetze anschließend wieder an ihren Platz zurückgebracht werden, sollte natürlich auch keine Frage sein. – Nach der Präparierung der Plätze müssen diese noch eine gewisse Zeit „ruhen“, bis die wassergebundene Deckschicht ausreichend ausgehärtet ist. Danach werden die bespielbaren Plätze jeweils von den Platzwarten freigegeben.

Nein, hier handelt es sich nicht etwa um ein modernes Kunstwerk. In den großen weißen Säcken wurde der neue Tennissand angeliefert, der bei der Frühjahrsüberholung auf den Plätzen ausgebracht wird. – Foto: TC Ketsch

Sportwart Bastian Rohr und Jugendwart Oliver Vögtler haben fristgerecht die namentlichen
Mannschaftsmeldungen abgeschlossen. Jetzt werden vom Badischen Tennisverband die Spielpläne veröffentlicht und die Mannschaftsführer können mit ihrer Spieler-Einsatzplanung (bzw. der konkreten Abfrage der Verfügbarkeit an den Spieltagen) beginnen. – Nach dem ersten Arbeitseinsatz 2022 teilt Orgawart Wolfgang Martin mit, dass es noch immer genug zu tun gibt! Martin sieht daher weiteren Anmeldungen für den nächsten Arbeitseinsatz, der am kommenden Samstag, 19.03.2022, ab 09:00 Uhr ansteht gerne entgegen (orgawart@tennisclub-ketsch.de oder 0160 / 74 36 67 2).

Stefan Schöneck freut sich, dass die „Platzwart gesucht“-Anzeige des TC Ketsch in der
Samstagsausgabe der Schwetzinger Zeitung so prominent auf der Ketscher Seite platziert werden konnte. – Noch mehr aber würde sich Schöneck freuen, wenn sich jetzt zahlreiche Interessenten melden würden, die Teil des Platzwarte-Teams des TC Ketsch werden wollen. – Und falls Sie sich am Anfang des Berichts vielleicht gewundert haben sollten: Tatsächlich wird Tennis gar nicht „auf Sand“ gespielt, auch wenn diese Formulierung regelmäßig gebraucht wird. Vielmehr handelt es sich um fein gemahlenes Ziegelmehl bestimmter Körnungen, das sich mit Wasser zu einer festen Deckschicht verbindet, auf der dann das ungebundene Ziegelmehl gröberer Körnung liegt.

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